Was sind CFD’s? Einführung ins CFD Trading

Beim Spekulieren auf Währungen werden Sie mit sogenannten CFD’s handeln. CFD steht für „Contract for Difference“ und stellt ein Differenzgeschäft zwischen den Kauf und Verkauf eines Basiswertes (z.B. Aktien, Währungen, Indizes, Rohstoffe und Anleihen) dar. Diese Differenz entspricht Ihren Gewinn bzw. Verlust, abhängig davon, wie sich der Basiswert entwickelt. Je nach Anbieter (Broker) haben Sie eine entsprechend große Auswahl an Basiswerten, die Sie handeln können. Nicht alle Broker werden Ihnen die gleichen Werte anbieten. Sie können allerdings davon ausgehen, dass die gängigsten Währungspaare und Indizes bei jedem CFD Broker angeboten werden (z.B. siehe hier).

Erwähnenswert ist, dass Sie die Werte, die Sie kaufen, selbst gar nicht besitzen. Bei einen CFD auf einer Aktie erwerben Sie somit kein Firmenanteil und haben auch keinen Anspruch auf eine Dividende oder ein Stimmrecht. Sie spekulieren nur darauf, ob ein bestimmter Basiswert steigt oder fällt. Damit gehören die CFD’s zu der Finanzgruppe der Derivate, für welche Sie gegenüber Ihrem Broker auch eine Risikoerklärung unterschreiben müssen.

Die CFD’s haben ihren Ursprung in England. In den 80iger Jahren entwickelten einige große Aktienhändler dieses Produkt, um die britische Stempelsteuer zu umgehen, welche bei jeder Aktientransaktion an der London Stock Exchange (LSE) abgeführt werden musste. In den letzten Jahren konnten immer mehr Privatanleger für CFD’s begeistert werden, weshalb es heute eine große Auswahl von CFD-Brokern gibt. Durch den großen Konkurrenzkampf zwischen den jeweiligen Anbietern werden die Bedingungen und Kosten für den Anleger immer attraktiver.

Wer sich in der Vergangenheit einmal mit Optionsscheinen beschäftigt hat, weiß wie kompliziert diese Finanzinstrumente sein können. CFD’s sind hingehen sehr einfach aufgebaut und sehr schnell zu verstehen. Zusätzlich sind die Kosten recht Transparent.

Das Finanzgeschäft wickeln Sie direkt mit Ihrem Broker ab. Dieser stellt Ihnen Realtime Kurse und eine Handelsplattform zur Verfügung. Hier können Sie in Echtzeit in der Regel 24h am Tag (Abweichungen bei einzelnen Brokern sind möglich) nach Herzenslust handeln. Bei den CFD’s können Sie sowohl von steigenden Kursen (Long gehen) als auch von fallenden Kursen (Short gehen) profitieren. Geht der Kurs jeweils in die andere Richtung, würden Sie einen Verlust einfahren. Die Laufzeit Ihrer CFD’s ist unbegrenzt und unterliegt keinem Wertverfall. Sie entscheiden selbst, wann der passende Zeitpunkt für einen Verkauf erreicht ist.

Beim Devisenhandel arbeiten Sie gehebelt (normalerweise können Sie zwischen einen Hebel zwischen 5 und 100 wählen, dies weicht auch von Broker zu Broker ab), wodurch Sie ein Vielfaches Ihres Einsatzes am Markt bewegen können. Diese Art des Tradings wird auch als „Margin Trading“ bezeichnet. Hier läuft es so, dass Sie bei Ihrem Broker eine Sicherheitseinlage (Margin) hinterlegen müssen. Je größer der Hebel, desto mehr Geld können Sie am Markt bewegen und somit auch gewinnen. Allerdings verlieren Sie Ihr Geld genauso schnell. Daher sollten Sie am Anfang nicht mit zu hohen Hebeln arbeiten. Sobald bei einer falschen Spekulation die Margin verbraucht ist, müssen Sie Geld nachschießen (Nachschusspflicht). Sie können quasi mehr Geld verlieren, als Sie ursprünglich eingesetzt haben. Hier bieten die Broker Ihnen in der Regel eine Airbag Funktion an und stellen solche Positionen automatisch glatt, damit Sie nicht mehr als Ihren Einsatz verlieren können. Darauf sollten Sie bei der Brokerwahl auf jeden Fall achten.

Wesentlich für den FX Handel ist eine Transparenz der Kosten. Immerhin will der Broker ebenso seinen Anteil verdienen. Der Broker verdient überwiegend am Spread (bei CFD’s oft auch als Pips oder Punkte bezeichnet), der beim Basiskurs fällig wird. Wer bereits Erfahrungen mit Aktien hat, kennt dies auch vom Geld- und Briefkurs her. Für ein Instrument gibt es also zwei Kurse. Sie kaufen immer zum teueren Kurs und verkaufen zum günstigeren Kurs. Wenn sich der Kurs nicht bewegt, machen Sie einen Verlust in Höhe des Spreads. Je höher der Spread, desto länger dauert es, bis Ihr Trade in der Gewinnzone landet.

Für das gehebelte Geld fallen in der Regel Zinsen an. Dies wird zwischen den einzelnen Brokern teilweise unterschiedlich gehandhabt. Bei einigen werden die Zinsen erst fällig, wenn die Positionen über Nacht gehalten werden. Beim Intraday Trading fallen also nur Kosten in Höhe des Spreads an. Es gibt auch Anbieter, bei denen die Zinsen permanent anfallen. Grob gesagt, je kürzer eine Position gehalten wird, desto geringer sind die Kosten. Daher eignen sich die CFD’s sehr gut für Daytrader, die viele Trades am Tag durchführen. Es ist auch völlig normal CFD Trades mal einige Tage laufen zu lassen. Besonders eignen sich CFD’s auch zur Absicherung von Werten. Ob sonstige Kosten anfallen, sollten Sie auf jeden Fall klären.

Steuerlich werden die CFD’s so wie Aktien behandelt. Solange Ihr Freibetrag noch nicht ausgeschöpft ist, sind die Gewinne steuerfrei. Anschließend fällt die Abgeltungssteuer an. Genauere Antworten bei Fragen erhalten Sie von Ihren Broker oder Steuerberater.

Ein sehr guter Broker fürs Handeln von CFD’s ist AvaTrade. Dieser Anbieter mit Einlagensicherung richtet sich an fortgeschrittene Trader, welche via Metatrader handeln wollen. Für Einsteiger ist er auch geeignet, weil er ein kostenloses Demokonto anbietet.

Hier können Sie sich AvaTrade direkt näher ansehen und mit einem Demokonto starten!